Hudba vo výskume mozgu
MUSIKFORSCHUNG
Musik in der hirnforschung
Bildgebende Verfahren können zeigen, was im Gehirn beim Musikhören passiert. Die Bilder lassen erahnen, wie viele Hirnareale beim Musizieren beteiligt sind. Und es gibt Auffälligkeiten im Hirn von Klassik- oder Jazzpianisten.

Dr. Daniel Müllensiefen: Wie musikalische Fähigkeiten sich unterschiedlich entwickeln können Video:
Beim Musizieren oder Musik hören werden
Endorphine ausgeschüttet. Das sind
körpereigene Glückshormone, die auch beim
Essen und Sport, bei Sex und durch Drogen
produziert werden. Zu sehen, was beim
Musikhören passiert, sozusagen der Blick ins
Hirn, wurde erst möglich durch bildgebende
Verfahren wie die funktionelle
Magnetresonanztomografie (fMRT).
Hört ein Mensch Musik, werden die Strukturen zuerst im Hirnstamm verarbeitet. Auf dieser Ebene ist die Musik noch nicht ins Bewusstsein gedrungen. Das geschieht erst, wenn die Reize das Hörzentrum, den sogenannten Hörkortex, erreichen. Erst dort werden Instrumente oder Stimmen unterschieden.

Gehirn verarbeitet jede Musik anders

Unser Gehirn verrät, welche Musik wir hören.
Welche Musik wir hören, verrät das Muster
unserer Hirnaktivität. Ob und wie sich das
Muster der Aktivität auch zwischen
verschiedenen Musikgenres unterscheidet, hat
im August 2013 ein Forscherteam um den
Studienleiter Vinoo Alluri von der Universität von
Iyväskylä in Finnland untersucht.
Für ihre Studie spielten sie Probanden mehrere
unterschiedliche Musikstücke vor, darunter
Ausschnitte aus einem Vivaldi-Konzert, ein
Jazzstück von Miles Davis, Blues, einen
argentinischen Tango und ein Stück von den
Beatles. Während die Teilnehmer der Musik
lauschten, zeichneten die Forscher ihre
Hirnaktivität mittels der fMRT auf. Wie erwartet,
gab es einige Areale, die von allen Musikarten
aktiviert wurden: Bereiche in der Hörrinde, in
den Emotionen verarbeitenden limbischen
System und im motorischen Kortex. Aber es gab
auch Unterschiede: Besonders komplexe
Musikstücke lösten eine höhere Aktivität im
rechten Schläfenlappen aus. Und noch etwas
wurde deutlich: Bei Liedern mit Text,
beispielsweise Popsongs, verschob sich die
Aktivität von der linken überwiegend in die
rechte Hirnhälfte.

In Musikerhirnen ist mehr graue Substanz
vorhanden.
Mithilfe der Schnittbilder des menschlichen Gehirns zeigte sich, dass in Musikerhirnen die Verbindung zwischen rechter und linker Gehirnhälfte, das sogenannte Corpus callosum, deutlich kräftiger ausgebildet ist. Und es ist mehr graue Substanz in Regionen vorhanden, die für die Motorik, die auditive und die räumlich-visuelle Wahrnehmung zuständig sind.

Klangmagie und Gänsehaut: Musik und ihre Wirkung
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/klangmagie-und-gaensehaut-100.html
"Es ist eigenartig, aber aus neurowissenschaftlicher Sicht spricht alles dafür, dass die nutzloseste Leistung, zu der Menschen befähigt sind – und das ist unzweifelhaft das unbekümmerte, absichtslose Singen – den größten Nutzeffekt für die Entwicklung von Kindergehirnen hat."
Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der Zentralstelle
für Neurobiologische Präventionsforschung der
Universität Göttngen und Mannheim
/Heidelberg
WIE TICKEN DIE GEHIRNE VON KLASSIK- UND
JAZZPIANISTEN?
Musik-Studie vom MPI in Leipzig

Es ist schon länger bekannt, dass Musiker
andere Gehirnstrukturen haben als NichtMusiker. Neu hingegen ist, dass bei
Jazzpianisten andere Hirnprozesse ablaufen als
bei klassischen Pianisten, selbst wenn sie das
gleiche Musikstück spielen. "Miles Davis ist nicht
Mozart", betonen die Leipziger Forscher des
Max-Planck-Instituts für Kognitions- und
Neurowissenschaften in ihrer Studie vom Januar
2018. Der Grund: Die beiden Musikstile fordern
den Musikern unterschiedliche Fähigkeiten ab.

Klassikpianisten
Die Aufgabe von Klassikpianisten ist es, ein Stück
einfühlsam zu interpretieren. Demnach
konzentrieren sich klassische Pianisten bei ihrem
Spiel besonders darauf, wie sie ein Stück spielen.
Für sie gehe es darum, ein Stück technisch
einwandfrei und persönlich ausdrucksstark
wiederzugeben. "Dadurch scheinen sich
unterschiedliche Abläufe im Gehirn etabliert zu
haben, die während des Klavierspielens
ablaufen und den Wechsel in einen anderen
Musikstil erschweren", so Daniela Sammler,
Neurowissenschaftlerin und Leiterin der Studie.

Jazzpianisten
Bei Jazzpianisten geht es vor allem darum, eine
Melodie einfallsreich zu variieren. Sie
fokussieren sich vor allem auf das "Was" und
sind darauf vorbereitet, zu improvisieren und ihr
Spiel flexibel an überraschende Harmonien
anzupassen. "Tatsächlich konnten wir die bei
Jazzpianisten trainierte Flexibilität beim Planen
von Harmonien während des Klavierspiels auch
im Gehirn sehen", erklärt Roberta Bianco,
Erstautorin der Studie. "Als wir sie während
einer logischen Abfolge von Akkorden plötzlich
einen harmonisch unerwarteten Akkord spielen
ließen, begann ihr Gehirn viel früher, die
Handlung umzuplanen als das Gehirn
klassischer Pianisten."
Fazit der Studie
Entsprechend schneller können Jazzpianisten in
der Regel auf eine unerwartete musikalische
Situation reagieren und ihr Klavierspiel
fortsetzen. Wenn es aber darum geht,
ungewöhnliche Fingersätze zu nutzen, hatten in
der Leipziger Studie die klassischen Pianisten die
Nase vorn.
Musik lässt manche Menschen kalt

Nicht jeder kann Musik genießen
Während Musikliebhaber in den höchsten Tönen
von ihren schönsten Konzerten schwärmen, lässt
das andere völlig kalt. Neurowissenschaftler um
Josep Marco-Pallarés von der Universität
Barcelona haben im März 2014
herausgefunden, dass einige Menschen völlig
immun gegen jede Wirkung von Musik sind. Die
Forscher sprechen von Anhedonie - der
Unfähigkeit, Freude zu empfinden. In Tests
erkannten die Teilnehmer zwar, ob Musik
fröhlich oder traurig war, aber sie ließen sich von
den Gefühlen nicht anstecken. Die Forscher
gehen davon aus, dass ihr Belohnungssystem im
Gehirn anders arbeitet. Denn die Probanden
waren durchaus zur Freude fähig,
beispielsweise, wenn sie in einem Spiel Geld
gewinnen konnten. Nur Musik wirkte bei ihnen
nicht.
HIER SPIELT DIE MUSIK

Musizieren erfordert höchste Konzentration:
Hören, Sehen und Bewegung finden gleichzeitig
statt
Es gibt nicht das eine Musikzentrum im Hirn.
Musik aktiviert die unterschiedlichsten
Hirnregionen gleichzeitig. Denn Musik zu
machen beansprucht ein kompliziertes
Zusammenspiel sehr verschiedener Fähigkeiten:
den Hörsinn, den Sehsinn, den Tastsinn, die
Feinmotorik. Neuere Untersuchungen haben
gezeigt, dass bei der Verarbeitung von Musik
sogar das Broca-Areal beteiligt ist, eines der
beiden Sprachzentren. Und das wiederum hat
Auswirkungen auf unsere kognitive und
emotionale Entwicklung.
Sendungen:
https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/musik-forschung-hirnforschung-gehirn-100.html
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/sendung-3795494.html
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/sendung-3219228.html
https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung-2221484.html
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/sendung-2113682.html
https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/sendung944714.html
HUDOBNÝ VÝSKUM
Hudba vo výskume mozgu
Zobrazovacie techniky môžu ukázať, čo sa
deje v mozgu pri počúvaní hudby. Obrázky
naznačujú, koľko oblastí mozgu sa podieľa
na tvorbe hudby. A sú nápadnosti v
mozgoch klasických či jazzových klaviristov.

Dr. Daniel Müllensiefen: Ako sa môžu rôzne
rozvíjať hudobné schopnosti
Video:
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campus/talks/musikalische-faehigkeiten-muellensiefen-daniel-campus-talks-102.html (na preklade videa sa pracuje)
Keď hráte alebo počúvate hudbu, vyplavujú sa endorfíny. Sú to telu vlastné hormóny šťastia, ktoré sa tiež produkujú, keď jeme a cvičíme, pri sexe a keď berieme drogy. Vidieť, čo sa stane, keď počúvate hudbu, tak povediac pohľad do mozgu, bol možný len vďaka zobrazovacím technikám, ako je funkčná magnetická rezonancia (fMRI).
Keď človek počúva hudbu, štruktúry sa najskôr spracujú v mozgovom kmeni. Hudba na tejto úrovni ešte neprenikla do povedomia. Deje sa tak až vtedy, keď sa podnety dostanú do sluchového centra, takzvanej sluchovej kôry. Až tam sú nástroje alebo hlasy odlíšené .

Mozog spracováva všetku hudbu inak

Náš mozog prezrádza, akú hudbu
počúvame.
Hudba, ktorú počúvame, odhaľuje vzor
našej mozgovej aktivity. V auguste 2013 tím
výskumníkov pod vedením vedúceho štúdie
Vinoo Alluriho z University of Iyväskylä vo
Fínsku skúmal, či a ako sa líši vzor činnosti medzi rôznymi hudobnými žánrami.
Pre našu štúdiu hrali niekoľko rôznych
hudobných skladieb, vrátane úryvkov z
Vivaldiho koncertu, jazzovej skladby od
Milesa Davisa, blues, argentínskeho tanga a
skladby od Beatles. Zatiaľ čo účastníci
počúvali hudbu, vedci zaznamenávali ich
mozgovú aktivitu pomocou fMRI. Ako sa
dalo očakávať, existovali niektoré oblasti,
ktoré boli aktivované všetkými druhmi
hudby: oblasti v sluchovej kôre, limbický
systém spracúvajúci emócie a motorická
kôra. Boli tu však aj rozdiely: obzvlášť zložité
hudobné skladby vyvolali väčšiu aktivitu v
pravom spánkovom laloku. A ešte niečo sa
vyjasnilo: Pri počúvaní piesní s textom, ako
sú napríklad popové piesne, sa aktivita
presúvala prevažne z ľavej do pravej
hemisféry mozgu.

V mozgoch hudobníkov je viac šedej hmoty.
Pomocou prierezových snímok ľudského mozgu sa ukázalo, že v mozgoch hudobníkov je výrazne silnejšie spojenie medzi pravou a ľavou hemisférou mozgu, takzvané corpus callosum. A viac šedej hmoty je v regiónoch zodpovedných za motorické, sluchové a priestorovo-vizuálne vnímanie.

Zvuková mágia a husia koža: hudba a jej efekt
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/klangmagie-und-gaensehaut-100.html
(na preklade videa sa pracuje)
"Je to zvláštne, ale z neurovedeckého hľadiska všetko nasvedčuje tomu, že ten najzbytočnejší výkon, akého sú ľudia schopní - a tým je nepochybne bezstarostné, nezámerné spievanie - má najväčší prínos pre rozvoj detského mozgu."
Dr. Gerald Hüther, vedúci Centrálneho
úradu pre výskum neurobiologickej
prevencie na Univerzite v Göttngene
a Mannheime /Heidelbergu
AKO TIKÁ MOZOG KLASICKÝM A JAZZOVÝM
KLAVIRISTOM?
Hudobné štúdium na MPI v Lipsku

Už dávno je známe, že hudobníci majú iné
mozgové štruktúry ako nehudobníci.
Novinkou však je, že u džezových klaviristov
prebiehajú iné mozgové procesy ako u
klasických klaviristov, a to aj vtedy, keď hrajú
rovnakú hudbu. "Miles Davis nie je Mozart,"
zdôrazňujú lipskí výskumníci z Inštitútu
Maxa Plancka pre kognitívne a mozgové
vedy vo svojej štúdii z januára 2018. Dôvod:
Tieto dva hudobné štýly vyžadujú od
hudobníkov odlišné zručnosti

Klasickí klaviristi
Úlohou klasických klaviristov je citlivo
interpretovať skladbu. Klasickí klaviristi sa
teda pri hraní sústreďujú najmä na to, ako
hrajú skladbu. Pre nich ide o technicky
bezchybnú a osobnostne výraznú
reprodukciu diela. "Zdá sa, že to vytvorilo
rôzne procesy v mozgu, ktoré sa vyskytujú
pri hraní na klavíri a sťažujú prechod na iný
štýl hudby," hovorí Daniela Collector,
neurovedkyňa a vedúca štúdie.

Jazzoví klaviristi
Pri jazzových klaviristov ide predovšetkým
o to, melódie nápadito variovať. Sústreďujú
sa predovšetkým na "čo" a sú pripravení
improvizovať a flexibilne prispôsobiť svoju
hru prekvapivým harmóniám. "V
skutočnosti sme mohli vidieť flexibilitu
trénovanú u jazzových klaviristov pri
plánovaní harmónie počas hry na klavíri aj v
mozgu," vysvetľuje Roberta Bianco, vedúca
autorka štúdie. "Keď sme ju zrazu nechali
zahrať harmonicky neočakávaný akord
počas logického postupu akordov, jej mozog
začal plánovať akciu oveľa skôr ako mozgy
klasických klaviristov."
Záver štúdie
V súlade s tým môžu jazzoví klaviristi zvyčajne rýchlejšie reagovať na
neočakávanú hudobnú situáciu a
pokračovať v hre na klavír. Ale pokiaľ ide o
používanie nezvyčajných prstokladov,
klasickí klaviristi boli v lipskej štúdii popredu.
Hudba necháva niektorých ľudí chladnými

Nie každý si dokáže vychutnať hudbu
Zatiaľ čo milovníci hudby blúznia o svojich
najkrajších koncertoch, iní sú zostávajú
úplne ľahostajní. Neurovedci na čele s
Josepom Marco-Pallarésom z Barcelonskej
univerzity v marci 2014 zistili, že niektorí
ľudia sú úplne imúnni voči akýmkoľvek
vplyvom hudby. Vedci hovoria o anhedónii –
neschopnosti cítiť radosť. V testoch
účastníci síce rozpoznali, či je hudba veselá
alebo smutná, no neboli infikovaní pocitmi.
Vedci predpokladajú, že ich systém
odmeňovania v mozgu funguje inak.
Testované subjekty boli celkom schopné
radosti, napríklad keď vyhrali peniaze v hre.
Len hudba pri nich neúčinkovala.
TAM HRÁ HUDBA

Tvorba hudby si vyžaduje maximálnu
koncentráciu: počúvanie, videnie a pohyb
prebiehajú súčasne
V mozgu nie je žiadne hudobné centrum.
Hudba súčasne aktivuje širokú škálu oblasť mozgu. Pretože tvorba hudby si vyžaduje
komplikovanú interakciu veľmi odlišných
zručnosť: sluch, zrak, hmat, jemná
motorika. Nedávny výskum ukázal, že aj
Brocova oblasť, jedno z dvoch jazykových
centier, sa zaoberá spracovaním hudby. A to
má zase vplyv na náš kognitívny a
emocionálny vývoj.